Epilog
Am nächsten Morgen fiel immer noch ein bischen Schnee, so ganz wollte das nicht
aufhören, schien es. Das störte die Kinder in dem Haus wenig. Sie hatten wohl
noch nie so etwas cooles gesehen. Über Nacht war der ganzen Rasen vor dem Haus
mit einem riesigen Berg Schnee (für ihre Begriffe) überdeckt worden, so viel,
als hätte man die ganze Strasse dafür leergeräumt, um alles auf einen Haufen zu
schütten.
Sie warteten das Frühstück kaum ab, danach waren sie draußen und balgten herum.
Was störte sie die Kälte, der Schnee, die Eltern, wenn man sowas dafür bekam. Am
Rande des Rasens, auf dem bischen Platz, der noch frei war, wurde ein großer
Schneemann gebaut. Es gab genug Schnee, um ihn mannshoch zu machen. Stolz
standen sie davor.
Leider taute es schon sehr schnell. Auch guter Schnee vom Dach hält sich da
nicht. Dem Schneemann fiel als erstes ein Arm ab. Und weil zwei Arme zu einem
guten Schneemann gehören, konnte er danach nicht mehr richtig überzeugen. Er
überlebte die darauffolgende Nacht nicht, nachdem er sein Körperteil eingebüßte
hatte. Es hatte ihn wohl jemand umgeschmissen.
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