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Das Auge des Zyklopen

Zack! Wumm! Es war geschehen! Der Feuerstrahl, aarghh, nein ... irgend jemand hatte mir mit seiner Laserkeule auf den Schädel geschlagen. Ein heller Blitz, dann tiefstes Dunkel. Und mein Dickkopf, der brummt, wie eine ganze Bienen-Kolonie.

Zuerst hatte ich ja Luke Skywalker in Verdacht, ich mochte ihn ja noch nie leiden, mit seiner 80er-Jahre-Frisur, dann erschien es mir aber wahrscheinlicher, daß es doch kein Laserschwert war, daß mich aus den Stiefeln geknockt hatte, sondern vermutlich eine gewöhnliche Damenhandtasche. Aber was für eine! Schleppte Clara Goldbarren mit sich herum? Hatte Sie Tampons aus Plutonium eingepackt? Wollte Sie Sylt im Meer versenken? Naja, zuzutrauen wär's ihr ja, aber ich mochte es noch nicht so recht glauben.

Ich fasste vorsichtig an meinen vibrirenden Schädel. Au, eine dicke Beule, direkt über dem rechten Auge. "Reicht es denn nicht, daß die Kuh zu Brei geworden ist?!", schrie ich sie an, "Seien Sie froh, daß ich Sie nicht gleich überfahren habe, als Sie in meinen Wagen gestiegen sind. Kidnapping, Nötigung, Körperverletzung!" Ich nahm einen Lehmklumpen, der am Straßenrand lag. Ich rief, "Nimm dies, du pickelige Pestbeule!", und warf den Klumpen in hohem Bogen direkt auf sie zu.

 Stefan Krämer, 29.08.2001 weiter
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