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Flucht?

Ich war gerade an der Haustüre angekommen, meine Hand ging zur Klinke, drückte sie nieder, als plötzlich ein spitzer Schrei ertönte.

Clara fuhr erschrocken zusammen, ihre Stimme sank zu einem Flüsterton.

"Was war das?", fragte sie nervös. Ich zuckte ahnungslos mit den Schultern, wollte die Türe öffnen und nur noch weg, da war wieder dieser Schrei zu vernehmen. Es war eine weibliche Stimme und sie schien von irgendwoher aus dem Erdgeschoss zu kommen.

Clara wandte den Kopf zu den geschlossenen Türen. Im Flur selbst war es dunkel, aber ohne ein Wort drehte sie sich um und folgte der Quelle der Schreie, die nun immer wieder kamen.

"Was machst du da?", zischte ich zu hier herüber, doch Clara achtete nicht darauf und ging ungehindert weiter. Die Klinke immer noch in meinen nun schweißnassen Händen, überlegte ich, was ich tun sollte. Einfach abhauen und darauf vertrauen, dass sie schon hinterher kommen würde?

Ein weiterer hoher Schrei gellte durch das Haus.

 Katharina Meisheit, 24.04.2002 weiter
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